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Freigabemesskammer RGM 2030/ 31 – Toplader

RGM 2030
RGM 2030

Die Freigabemesskammer ist zur Durchführung von Entscheidungsmessungen an Messgütern nach dem Prinzip der Gesamt-Gamma-Aktivitätsmessung in 4-Π-naher Messgeometrie bestimmt.
Die Messkammer ist in der Lage, eine unabgeschirmte Gesamt-Gamma-Aktivität von 30 Bq an einem Messgut nachzuweisen. Bei einem einzuhaltenden massenspezifischen Grenzwert von z.B. 0,1 Bq/g entspricht dies einem minimalen Messgutgewicht von 0,3 kg, welches nicht unterschritten werden darf.

Die Freigabemesskammer kann Gebinde mit den max. Abmessungen von 340 mm * 340 mm * 350 mm (B x T x H) aufnehmen (Ausführung RGM 2030). Das Maximalgewicht eines Gebindes darf 50 kg betragen.

Die Anlage besteht aus einer mittels Hubwagen oder Gabelstapler versetzbaren Messkammer (Gewicht ca. 850 kg) und einer separaten Auswerteeinrichtung bestehend aus einem Standard PC, einem Monitor, Tastatur und Mouse.

Die Messkammer besteht aus einem verschweißten Stahlrahmen. Die Teile sind lackiert und bieten einen guten Schutz vor Korrosion.
Die allseitige Messkammerabschirmung besteht aus 50 mm dicken Stahlblechen, die verschweißt sind.
Der wannenförmige Messkammer-Innenraum ist in Edelstahl gefertigt. Die Wanne ist mit den Scherstabwägezellen verschraubt und ihre Masse ist tariert.

Schema-Ansicht des RGM2030
Schema-Ansicht des RGM2030

Die Beladung erfolgt über den Schiebedeckel (Toplader), der mittig eine mit Stahl verschließbare Öffnung für den In-Situ Detektor besitzt. Der Detektor wird in einer Halterung aufgenommen und mit dem Deckel verfahren.

Am Aufstellungsort wird die Meßkammer mit Hilfe von 4 einstellbaren Gestellfüssen ausgerichtet.

Die Kammer ist im Inneren als leicht zu dekontaminierende Edelstahlbox ausgeführt. Der Zugang ins Innere wird von oben über einen manuell zu bedienenden Schiebedeckel erreicht. Die Deckel ist leicht verschiebbar und besitzt in Endlagen mechanische Auflaufdämpfer. Ein induktiver Sensor überwacht die Schließstellung des Deckels.

In allen Kammerflächen (ausser Deckel) sind Plastikszintillatoren installiert, die wannenförmig zu einer Einheit verkittet sind.
Alle Aktoren und Sensoren sowie sonstige elektrische und elektronische Baugruppen sind angeschraubt bzw. sicher verklebt.
Die Auswerteeinheit (Standard PC) ist mit der Meßkammer über steckbare Versorgungs- und Steuerleitungen, die in einem flexiblen Schutzrohr verlegt werden, verbunden.
Die Leitungslänge ist praktisch nicht limitiert. Ohne zusätzliche Einrichtungen sind bis ca. 100m völlig problemlos.

RGM 2031
RGM 2031