Verwendungszweck
Der Werkzeugmonitor RGM 2037 dient der radiologischen Überwachung von Werkzeugen und Kleinteilen aus Kontrollbereichen, die Gammakontaminationen erhalten haben können. Die Werkzeuge werden einfach mittig auf die Ablage des Schrankes gelegt und gemessen, ohne dass diskrete Messzeiten durch eine Start/Stopp Funktion notwendig sind.
Der Werkzeugmonitor lässt sich an andere Werkzeugschränke anreihen und ist an der Werkzeugausgabe für einen Schnellcheck der Materialien gut platziert.
Nachweisgrenze
Nach den neuen Regelwerken DIN ISO 11929 oder DIN 25457 Teil 1 (2011) ergibt sich für den Werkzeugmonitor eine Erkennungsgrenze von ca. 80 Bq und eine Nachweisgrenze von ca. 165 Bq. Der Berechnung liegen eine Ortsdosisleistung von 0,1 µSv/h, die Messzeiten tg 10 s und t0 30 s zugrunde.
Aufbau
Der Werkzeugmonitor besteht aus einem Schubladenwerkzeugschrank. Mit Ausnahme der oberen Schublade ist die Aufteilung des Werkzeugschranks frei konfigurierbar. In der oberen Schublade, direkt unter der Schrankablage, sind ein großflächiger Szintillationsdetektor (RPD 53x45x5) in einer wannenförmigen Bleiabschirmung (10mm) mit seiner Mess- und Auswerteelektronik untergebracht.
Das Auswerteprogramm läuft kontinuierlich ohne diskrete Messzeiten und wertet die sekündlichen Detektorzählraten auf signifikante Änderungen gegenüber dem Nulleffekt aus.
Bedienung
Die Bedienung des Werkzeugmonitors ist denkbar einfach. Es läuft eine kontinuierliche Messung ab. Die Aktivitätsmessungen müssen nicht manuell von Anwender gestartet oder gestoppt werden.
Bei dem betriebsbereiten Monitor das Werkzeug mittig auf die Markierung legen und ca. 10 s abwarten.
Keine Kontamination:
Grüne grafische und schwarze digitale Messwertanzeige der Zählraten in s-1.
Teil umdrehen und nochmals Messen. Anschließend das Teil entfernen. Ggf. neues Teil auflegen.
Bei Kontaminationen:
Rote Anzeige “Alarm und akustische Ausgabe” mit Bq Anzeige und Zählrate
Nach der Messung wird das Messgut wieder entfernt, die Nettozählrate fällt und wird grün in der Grafik abgebildet.
Änderungen von Messparametern, die Durchführung von Wiederkehrenden Prüfungen, sowie die Kalibrierung und der Export von Daten erfolgt über ein mitgeliefertes Notebook mit einem erweiterten Messprogramm.