Das Schrittfiltergerät H1346 S5 dient zur kontinuierlichen Messung von radioaktiven Aerosolen, die aus der normalen Umgebungsluft oder aus einer repräsentativen Probeluft aus einem Kamin mit Hilfe einer Luftfördereinheit auf einem Filterband abgeschieden werden. Ein Alpha/Beta- empfindlicher Szintillationsdetektor detektiert die radioaktiven Aerosole an der Bestaubungsstelle.
Nach einer voreinstellbaren Sammelzeit wird das Filterband automatisch weitertransportiert und die kontinuierliche Messung an einer neuen, unbeladenen Filterbandstelle fortgesetzt.
Der bestaubte Filterfleck wird vor einen identischen 2. Detektor transportiert. Dieser detektiert nun das Abklingen der radioaktiven Aerosole mit relativ kurzer Halbwertszeit. Zumeist sind dies die Abklingfunktionen der natürlichen Aerosole, der Uran-Radium-Reihe bzw. der Thorium-Reihe.
Nach einer weiteren Verzögerungszeit (z.B. von 7 Tagen), die als ganzzahliges Vielfaches der Bestaubungszeit einstellbar ist, wird der alte Filterfleck des Filterbandes vor einen weiteren, identischen, 3. Szintillationsdetektor positioniert. Dieser 3. Detektor detektiert nun die noch nicht zerfallenen langlebigen radioaktiven Aerosole aus der z.B. 8 Tage alten Bestaubungsstelle.
Die von den 3 Detektoren detektierten Impulsraten werden auf einem 3-kanaligen digitalem Messkanal von H&B angezeigt und in 0…20mA Signale für die Registrierung auf y/t Schreibern gewandelt.
Das verwendete Glasfaserfilterband besitzt eine Gesamtlänge von ca. 30m. Durch die Randperforation wird ein präziser und gleichmäßiger Transport gewährleistet. Das Filterband wird auf Spulen geliefert. Abhängig von der gewählten Bestaubungszeit ist im ungestörten Normalbetrieb der kontinuierlicher Betrieb des H1346 S5 über einen Zeitraum von ca. 1…3 Monaten mit einer Spule möglich.