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Aerosol-Iodprobensammler RAIS 2061K

RAIS 2016K Frontansicht
RAIS 2016K Frontansicht

Der Aerosol- Iodprobensammler „RAIS 2061K“ ist im Gegensatz zu der ursprünglichen Variante RAIS 2061 auf einem Edelstahlgestell montiert. Das Gestell nimmt ebenfalls in der Version mit Kühler den Kühler und ein Kondensatgefäß auf. Der RAIS 2061K kann als Luftfördereinheit für einen nachgeschalteten Edelgasmonitor dienen.

Je nach Aufgabenstellung kann die 4 Bett Iodfilterpatrone das elementare Iod I2 und das Methyliodid CH3I in jeweils 2 Filterbetten getrennt abscheiden. Das Aerosolfilter wird auf die Filterpatrone aufgelegt und liegt in Luftströmungsrichtung vor den Iodbetten. Bei Bedarf kann auf das Aerosolfilter ein Membranfilter zum Nachweis von Alphaaerosolen mit aufgelegt werden.
Der Sammler nimmt die baugleiche Filterpatrone aus dem alten Aerosol- Iodprobensammler H1381_S5 der ehemaligen Fa. Herfurth auf.

Das Edelstahlgehäuse mit Fronttür bietet einen guten Zugang zur Filteraufnahme und erleichtert den wöchentlichen Filterwechsel. Über die Kleinflanschverrohrung DN10 wird das Gerät an die messluftführende Verrohrung angeschlossen.

RAIS 2061K geöffnet
RAIS 2061K geöffnet

Die Kolbenpumpe fördert ca. 3,6 m3/h Messgas über das Aerosolfilter und die Iodfilterbetten. Die Messung des aktuellen Messgasdurchsatzes erfolgt mit einem Venturirohr am Lufteinlass des Gerätes.
Um mögliche Taupunktbedingungen in den Filterbetten zu vermeiden, wird die angesaugte Messluft mit einer indirekten Begleitheizung auf 400°C (Schwelle ±50°C) erwärmt. Die Heizungsregelung erfolgt mit einem handelsüblichen PID-Regler mit Anzeige, der die erforderliche Heizleistung in der Heizschelle (max. 150W) über ein Halbleiterrelais steuert. Die Temperatur wird mit einem PT100 Thermofühler gemessen und an den PID-Regler übertragen.
Sollte die Temperaturregelung versagen, so trennt ein reversibler Thermoschalter bei 700C an der oberen Patronenhalteplatte den Stromkreis der Heizung. Ein potentialfreier Kontakt am PID-Regler dient zusätzlich zur Überwachung der Heizschelle bei Ausfall.

Zur Bedienung des Sammlers ist ein Programm mit Benutzeroberfläche realisiert, das im Klartext Statusmeldungen ausgibt, durch Kalibrier-, Prüf- und Parametermenüs führt und in einer Filterwechselroutine den Filterwechsel mit der erforderlichen Messgasvolumenbestimmung und der Datum- und Uhrzeitausgabe vereinfacht. Die Bedienung des Gerätes erfolgt über 4 Tasten, deren jeweilige Funktion im LC-Display angezeigt wird.

RAIS 2061 K Seitenansicht
RAIS 2061 K Seitenansicht

Die Auslegung des RAIS2061K als Luftfördereinheit für einen nachgeschalteten Edelgasmonitor erfordert die Überwachung des auslassseitigen Gerätestaudruckes. Ein Membrandruckschalter schützt die Edelgassonde vor unzulässigen Drücken, wenn z.B. die auslassseitige Abgasverrohrung des Edelgasmonitor verschlossen ist. Überschreitet der Druck einen Wert von 20 mbar, wird die Luftförderpumpe abgeschaltet.

Das geförderte Messmedium wird, nachdem es die Aerosol-Iod-Filterpatrone durchströmt hat, durch einen Wärmetauscher (Kühler) und ein Kugelgefäß geleitet. Ein Thermostatfühler im inneren des Kugelgefäßes überwacht die Temperatur des geförderten Mediums. Überschreitet diese den eingestellten Wert, wird der Wärmetauscher von einem Lüfter mit Raumluft gekühlt. Das bei hoher Luftfeuchtigkeit im Messmedium anfallende Kondensat im Kühler wird im Kugelgefäß aufgefangen.
Das Kugelgefäß hat ein Fassungsvermögen von 10 Liter. Ein Niveauschalter im Kugelgefäß überwacht den Füllstand des angefallenen Kondensats. Wird der Niveauschalter ausgelöst, wird dies der Warte signalisiert. Zu diesem Zeitpunkt ist das Kugelgefäß zu ca. 90% gefüllt. Das Kondensat wird manuell, über ein Kugelhahnventil, abgelassen.